von Markus Bloch
Am heutigen Samstag musste die olympische Reserve um Kapitän Robert Daitschmann in Senden zur Relegationsrunde um die Anwardschaften 3-5 auf freiwerdende Plätze in der Bezirksliga der nächsten Saison antreten. Da der SC Arminia Ochtrup IV bereits Ende April den Teilnahmeverzicht erklärt hat, stand nur die Begegnung mit dem Gasgeber, der DJK Westfalia Senden auf der Agenda. Und diese Partie konnten die Boyer überraschend deutlich mit 9:2 für sich entscheiden.
Ungewöhnlich war die Doppelaufstellung der Boyer, die in ihrer Stammbesetzung antreten konnten. René Bloch und Jörg Mackenberg, sonst immer als Doppel 3 angetreten, wurden als Doppel 1 aufgestellt. Gegen Last/Klostermann mussten dann auch alle fünf Sätze gespielt werden, bevor die Olympianer den Tisch als Sieger verließen (11/-8/5/-8/5).
Am Nebentisch mussten Robert Daitschmann und Henning Große-Hering dem Spitzendoppel der Gastgeber, Lange/Jongmans, nach vier Sätzen zum Sieg gratulieren (-12/7/-12/-7).
Das bisherige Spitzendoppel der Grün-Weißen, Marcel Hoffmann und Michael Maryschka, trat dann als Doppel 3 gegen Busche/Nienhüser an und konnten einen zunächst umkämpften Dreisatzerfolg feiern (10/11/7).
2:1-Führung nach den Doppeln
Trotz der Tatsache, dass im ersten Einzeldurchgang alle sechs Spiele an Olympia gingen, lief längst nicht alles so glatt, wie das Ergebnis es vermuten lässt. Im oberen Paarkreuz musste Kapitän Robert Daitschmann gegen Alexander Lange über die volle Distanz gehen. Er tat sich teilweise schwer und gab die Sätze eins und drei ab, kämpfte sich aber dann in den Entscheidungssatz, in dem Robert dann die besseren Nerven und das Quäntchen Glück mehr hatte (-7/5/-5/6/8).
Nebenan fand Marcel Hoffmann gegen Michael Last zunächst nicht ins Spiel und lag folgerichtig 0:2 zurück, bevor er mit einem Erfolg in der Verlängerung des dritten Satzes die Wende einleiten und die Partie drehen konnte (-9/-8/13/9/9).
Im mittleren Paarkreuz lief es etwas runder. Jörg Mackenberg ging gegen Rene Jongmans 1:0 in Führung, als er den zweiten Satz abgeben musste. Dann fing Jörg sich wieder und ging nach vier Sätzen als Sieger vom Tisch (8/-10/8/8)
Youngster René Bloch feierte am Nebentisch einen Dreisatzerfolg gegen Carsten Busche. Im zweiten Satz gelang ihm der höchste und deutlichste Satzgewinn des Tages, im dritten Satz machte René es dann wieder unnötig spannend (7/2/12).
Von Abwehrspieler und Routinier Michael Maryschka erwartet man im unteren Paarkreuz fast schon eine Partie über die volle Distanz. Und die Erwartung erfüllte Mary wieder in seiner unnachahmlichen Manier. Gegen Lars Klostermann lag er schnell 0:2 zurück, drehte dann aber das Spiel und gewann in fünf Sätzen die Begegnung (-7/-11/6/8/7).
Henning Große-Hering bekam es am Nebentisch mit Gerrit Nienhüser zu tun. Henning blieb für seine Verhältnisse erstaunlich ruhig und haderte nicht mit jedem verschlagenen oder nassen Ball. Das war für ihn der Schlüssel zum Erfolg, denn er konnte sein Spiel in vier Sätzen gewinnen (9/8/-6/3).
Noch ein Punkt aus dem 2. Durchgang
Sechs gewonnene Einzel, dazu zwei Doppel, 8:1 steht es zu Beginn des zweiten Durchgangs für die Boyer. Nur noch ein Punkt muss her für den Sieg. Doch zunächst hatte Robert gegen Last in fünf Sätzen das Nachsehen. Nach einer 2:0-Führung verlor er komplett den Faden und musste seinem Gegner letztlich zum Sieg gratulieren (9/5/-5/-3/-4).
Den Sack zu machte dann Marcel mit einem Dreisatzsieg gegen Lange. Auch, wenn der Gegner von Satz zu Satz besser ins Spiel fand, es reichte nicht zu einem Satzerfolg, so dass Marcel den neunten und entscheidenden Punkt für seine Farben holen konnte (5/6/8).
Vier von fünf Spielen über fünf Sätze konnten die Boyer für sich entscheiden, das war einer der Schlüssel zum heutigen Erfolg. Dazu eine geschlossene Mannschaftsleistung und die ruhige Spielweise der Heißsporne in der Mannschaft. Wie haben alles in allem einen verdienten Sieg gesehen, der umkämpfter war, als es das Ergebnis vermuten lässt.
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